Craftbeer im Kussmaul

Fine Beer Dining

das Kussmaul ist ein richtiger Juwel in der neuen Wiener Szene-Gastronomie. am Spittelberg widmet sich Spitzenkoch Mario Bernatovic Speisen aus heimischen Produkten, die durch hauseigene Zutaten wie Kräutern, die in Fensterkisterln direkt im Restaurant gedeihen, verfeinert werden und begleitet diese zu ausgewählten spannenden Weinen (große Auswahl an natural und organic wines) auf Wunsch auch zu Tee und – danke! auch zu ausgewählten Craft Bieren.

so kommt da beispielsweise die vorzügliche Nachspeise („Erdbeere, Basilikum, Holunder, Frischkäse, Einkorngries, Sauerrahm“) mit einem IPA von Rieder daher. eine gute Kombination, die von Sommelier Thomas gekonnt ausgewählt und zuvorkommend serviert wird. auch das Service ist hier wirklich Top – eine Freude!

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Erdbeere, Basilikum, Holunder, Frischkäse, Einkorngriess, Sauerrahm zu Rieder IPA – Kussmaul’sche Bierkarte

doch das IPA ist nur eine Spezialität, die sich auf der Bierkarte des Kussmauls befinden. mit dabei sind auch die mittlerweile zum Craft Bier Klassiker avancierten Biere von Gusswerk (auch die Horny Betty gibt es hier noch), Roggen und Styrian Ale sowie das Dry Stout von Forstner, Interessantes aus der Bierzauberei, ein Bier Namens „Hermann“ von Gratzer und ein „Tannenzäpfle“ von Rothaus. dass sich das Kussmaul für Bierspezialitäten engagiert ist sehr erfreulich – für die Wiener Top-Gastronomie noch nicht selbstverständlich, aber in Zukunft wohl fast unumgänglich.

das Kussmaul ist ein wirklich spannender Ort, an dem nicht nur zu Abend gegessen sondern auch gefrühstückt, geluncht und gebruncht werden kann. dass ich mir hier gleich volle sechs Gänge inkl. Getränkebegleitung gönne, ist zum Großteil meiner netten Begleitung zu verdanken, der ich einer Einladung mit großer Freude zugesagt habe (Danke!).

will man also besondere bierige Kombinationen erleben, richtig fein speisen und ist bereit dafür auch ein paar Cents mehr auszugeben, sollte man unbedingt zum Spittelberg kommen! es lohnt sich allemal.

 

Craftbier zum Afterwork

zwei Wochen später ergibt sich ein weiterer Besuch im Kussmaul – dieses Mal zum Afterwork. ich kann meine lieben Freunde zu einer kleinen Bierverkostung motivieren und sogleich ist die ganze Bierkarte bestellt und durchgekostet.

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vlnr. Horny Betty (Gusswerk), Dry Stout und Styrian Ale (beide Forstner), Hermann (Gratzer), Tannenzäpfle (Rothaus), Roggen Ale (Forstner), 1852 (Bierzauberei), Weizen IPA (Gusswerk)

mein persönlicher Favorit ist das Weizen IPA von Gusswerk. es vereint typische Weizenbieraromen mit fruchtig-herben IPA Hopfennoten. laut eigenen Angaben handelt es sich dabei um das erste Weizen IPA Österreichs. Gusswerk ist übrigens bei Hof in Salzburg zu Hause und produziert ausschließlich Bio-Bier.

nicht ganz meinen Geschmack trifft das Hermann. die Röstaromen in diesem starken, dunklen Bier sind deutlich erkennbar. es entsteht jedoch auch ein leicht süß-säuerlicher Eindruck, der mir keine große Trinkfreude bereitet. ich mache mich schlau und erfahre, dass das Hermann ein Bier aus der „Naturbier“ Serie von Gratzer ist, in der alle Biere mit einem eigenen Voramen versehen sind – so gibt es neben Hermann auch noch Ludwig, Johann, Friedrich, Trude und Diana. ich werde es bestimmt noch einmal versuchen und wer weiß, vielleicht haben ja Ludwig, Trude und ich größere Chancen beste Freunde zu werden.

One Comment

  1. dem kussmaul habe ich bereits im sommer, kurz nach dem soft-opening, einen fruhstucksbesuch abgestattet, aber in sachen burger ging es leider erst letzte woche mit petra , michaela und den mistern in das haubenlokal am spittelberg.

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