wer gerade ein viertel Jahrhundert hinter sich gebracht hat, hat allen Grund zu feiern. zumindest sehe ich das so. und daher freue ich mich sehr, dass drei äußerst liebe Freundinnen einwilligen, meinen Geburtstag mit mir und ein paar richtig feinen Stücken Fleisch zu verbringen. und nach einem Blick auf die Getränkekarte beschließen wir, es statt der obligatorischen Weinbegleitung dieses Mal mit Bier zu probieren. das Service ist zwar anfänglich etwas ratlos, tischt dann aber gekonnt auf…
der verregnete Montag Abend eignet sich hervorragend für den Besuch im Dstrikt – dem feinen, aber äußerst gemütlichen Steakhouse im Ritz-Carlton. statt der reservierten vier Plätze bekommen wir sogar sechs Plätze zugesprochen, was sich bei unserer Menüwahl als großer Vorteil herausstellen sollte. während uns der zuvorkommende Thomas als Aperitif noch einen Rosé Sekt aus dem Hause Altenburger verkaufen kann, schafft es Restaurantleiter Tristan danach, trotz passabler Weinkarte nicht, uns von unserem Plan – Steak & Bier – abzubringen. dank meinen Begleiterinnen, die Tristan bereits bei einer früheren Veranstaltung kennenlernen durften, werden wir dann an diesem Abend so richtig verwöhnt:
als Gedeck und daher auch zum Aperitif wird Thymian-Brot zu Bergsalz und Butter gereicht. es folgt herrlicher Beinschinken von Thum auf Josephbrot mit Kren, Butter und Aufstrich. zum folgenden Butternut-Kürbis-Risotto mit Salbei und Blauschimmelkäse empfiehlt man uns ein Punk IPA aus der schottischen Brauerei Brewdog (das hatten wir schon Mal: Trumerei). ausgezeichnetes Gericht – tolles Bier. die Kombination überzeugt nicht ganz, macht für den Einstieg aber Freude.
danach wird es richtig spannend: wir lassen uns überraschen, bestellen zu viert eine Auswahl an Steaks, Beilagen, Saucen und Bieren.
bevor die vielen, einzelnen Köstlichkeiten serviert werden, darf jede von uns ihr ganz persönliches, handgefertigtes Steakmesser wählen (gravierter Griff, rosa Griff, gepunkteter Griff…) – eine wirklich nette Idee – mit dem eigenen Messer macht der Genuss gleich noch mehr Spaß!
und den haben wir. denn jetzt wird mit T-Bone, Beef Filet und Hüferlscherzel so richtig aufgetischt. dazu kommen sautierter Jungspinat mit Knoblauch, handgeschnittene Pommes Frittes mit Parmesan und Trüffel Öl, frittierte Zweibelringe, gebratene Pilze, glasiertes Wurzelgemüse und Bratkartoffel mit Zwiebel und Rosmarin. die Portwein Sauce, Sauce Bernaise und Grüne Pfeffersauce sind ein Traum, das kalifornische Anchor Steam Beer, der Freistädter Rotschopf und der Eggenberger Urbock die passende Begleitung. drei unterschiedliche Charaktere, die Freude am Kombinieren mit den vielseitigen Speisen an unserem Tisch bereiten. sie sind wohl bekannt, nicht die ausgefallensten Biere am Craft-Bier-Sektor, bestechen jedoch durch Qualität und Kontinuität – damit liegt man einfach immer richtig!
immer richtig liegt man auch, wenn man als Abschluss das Eggenberger Samichlaus reicht (darüber wurde hier ebenfalls schon einmal geschrieben: Schloss Eggenberg). und so kommt es dann: zur Dessert-Spezialität des Distrikt, der gebackenen Cheese Cake, empfiehlt man den Klassiker Samichlaus. die Cheese Cake ist fantastisch, das Samichlaus sowieso. an meinem genussvollen Geburtstagsabend nasche ich zuerst and der Cheese Cake und genieße dann ganz entspannt den Samichlaus – und das war eine gute Entscheidung!
und das Geschenk war sowieso der Hammer 🙂 Danke!
