Bock auf 2015. happy new year!

 

endlich ist es draußen weiß. endlich Schneemann bauen. endlich die wärmenden Bockbiere aus dem Kühlschrank holen. 9 Bockbiere – 9 CulturBrauer – 9 gute Gründe am Silvesterabend nicht nur Sekt, Wein sondern auch Bier zu genießen.

es trifft sich gut, dass die neun CulturBrauer von Niederösterreich bis Vorarlberg auch heuer wieder ein kräftiges Paket geschnürt haben und ihre neun Bockbiere landesweit in einer gemeinsamen Box verkaufen. denn so ergibt sich eine gute Gelegenheit neun unterschiedliche Bockbierstile zu probieren und zu genießen. dass kurz vor dem Jahreswechsel erstmals in dieser Saison Schnee vom Himmel tänzelt und uns Minusgrade zum Frieren bringen, ist zusätzlicher Ansporn für eine wärmende Bockbierverkostung.

 

die neun CulturBrauer Bockbiere.

folgende neun Biere finden sich in der aktuellen neuner CulturBrauerBox und werden am Silvesterabend von mir und meinen Freuden verkostet:

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9 CulturBrauer Bockbiere – feiern und verkosten. willkommen 2015!

 

schön ist, dass nicht nur sieben von neun Bundesländern vertreten sind sondern dass unterschiedliche Bockbierstile das Verkosten noch spannender machen: so ist das Trumer Imperial beispielsweise stärker gehopft als alle anderen Böcke und hebt sich durch seinen Pils-Stil und die leichte Bittere klar von den anderen Bieren ab. während Hirter, Murauer, Mohren und Schremser ähnliche Stile darstellen und mit ihrem malzigen, starken Körper und dem typischen goldgelb den klassischen Bock repräsentieren, stellen Freistädter und Zwettler jeweils einen dunklen Vertreter ihrer Art dar. die dunkle Farbe und die damit verbundene leichte Röstaromatik in der Nase und am Gaumen charakterisieren diese beiden Biere. der Zillertal Weißbier Bock ist hingegen ein ganz eigenständiger Bock, der durch Fruchtigkeit und typische Weißbieraromen besticht. interessanterweise wurde dieser Bock von meinen Freunden ganz eindeutig zum beliebtesten Bier unserer Silvesterverkostung gewählt. der Schloss Eggenberg Urbock 23° ist noch einmal ein Bier für sich. mit 9,6 % vol. Alkohol ist es das stärkste unter den Bockbieren der CulturBrauer und besticht durch charakteristische Honig- und Pflaumennoten und einen langen, intensiven Abgang.

 

all about Bockbier.

aber was macht ein Bockbier nun eigentlich aus und warum wird es gerade um die Weihnachtszeit so gerne getrunken? der Name leitet sich von der niedersächsischen Stadt Einbeck, in der bereits vor rund 500 Jahren Bier im Bockbierstil gebraut wurde, ab. der Siegeszug des Bockbieres führte über Bayern, wo es vorerst zum „Oambock“ und schließlich zum „Bockbier“ wurde und kam dann nach Österreich.* heute ist es hierzulande im Lebensmittelgesetz durch einen Stammwürzegehalt von mindestens 16° Plato definiert.** beträgt die Stammwürze gar über 18° Plato, dann wird vom Doppelbock gesprochen (ein Kann aber kein Muss). Böcke sind also Biere mit hoher Stammwürze und damit einhergehend Biere mit hohem Alkoholgehalt. traditionell werden sie gerne saisonal zu festlichen Anlässen eingebraut. so gibt es beispielsweise Maiböcke, Osterböcke oder Weihnachtsböcke. es gibt sowohl helle, als auch dunkle Bockbiere, beide Arten zeichnen sich durch eine längere Vergärung und Lagerung aus. Extraktreichtum und ein relativ hoher Alkoholgehalt eignen sich meist auch für eine längere Lagerung in der Flasche. wer also noch ein paar Bockbierboxen erwischt, sollte dem MHD (Mindesthaltbarkeitsdatum) trotzen und eine davon auf jedenfall bis ins nächste Jahr lagern, um dann einen Vergleich anstellen zu können. es wird sich lohnen.

da es zur aktuellen Jahreszeit meist frierend kalt ist und die Bockbiere aufgrund ihres erhöhten Alkoholgehaltes beim Genuss eine wärmende Wirkung haben, werden sie gerne bei niedrigen Temperaturen getrunken. so auch von uns. denn während draußen die Schneeflocken vom Himmel tänzeln, wir die letzten Sekunden des alten Jahres zählen und schließlich bei Walzerklängen und Feuerwerk das neue Jahr Willkommen heißen, stehen die neun Bockbierflaschen bereits leer am Tisch. es war ein Genuss.

und auf das neue Jahr wird traditionsgemäß mit einem guten Glas hauseigenem Sekt angestoßen. Prosit!

 

happy new year!

auf diesem Wege wünsche ich euch allen ein wunderschönes neues Jahr – alles, alles Gute, viel Erfolg, zahlreiche genussvolle Momente und vor allem Gesundheit für 2015!

 

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* Quelle: Kunze, Wolfgang (2011): Technologie Brauer & Mälzer. 18. Auflage. Berlin.

** Österreichischen Lebensimittelkodex B 13 “Bier”

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