i love it. Krems ist einfach ein wirklich schöner Ort. verwunschene Gässchen mitten in der Stadt, eine belebte Landstraße, in der sich Groß und Klein tummeln, um abseits riesiger Zentren ihren Einkauf zu erledigen und die Donau, die sich stadtauswärts zwischen den Weingärten des Kremstals und der Wachau schlängelt. untertags hat Krems Einiges zu bieten, doch nachts?
es ist Freitagabend und zu viert gehen wir heute ohne Männer aus. dieses Mal in Krems. waren es vor rund zehn Jahren noch Bars wie Q-Stall, xo-Bar und Avalon, die uns und entsprechend viele Teenies begeisterten, so sind es heute Locations wie 2stein, Und-Lounge und Wellenspiel, die für Menschen ab Mitte 20 zu den beliebten Lokalen der Stadt zählen.
2stein in Krems.
niemand weiß warum, aber ich hätte gerne Flammkuchen. und da wir wissen, dass es im 2stein ganz guten Flammkuchen gibt, gehen wir dort hin. seit gut 1 ½ Jahren zählt das Lokal zu den Nr. 1 Adressen, wenn es um gemütliche Abende in Krems geht. genauer gesagt in Stein – das 2stein befindet sich nämlich im studentischen kremser Viertel Campus West.
die Einrichtung ist hip, die Speisekarte umfangreich und auch bei den Getränken ist man sehr bemüht. es gibt eine passable Weinkarte und immerhin findet man auch beim Bier ein paar Besonderheiten, man spricht hier gar vom „Ende der Massenbierhaltung“.
ganz so ist es nicht. das Krüger und Seiderl kommen klassisch von Ottakringer, zusätzlich wird Seltenes von Brauschneider, der kleinen Brauerei der Familie Schneider, die in Krems ihre Heimat hat, angeboten. ein Brauschneider IPA und ein Brauschneider Helles sind schnell bestellt, der Flammkuchen schmeckt damit gleich noch besser und der Abend in Krems mit Kremser Bier und den besten Freundinnen ist perfekt.
Flammkuchen und das Ende der Massenbierhaltung.
Piano.
damit aber nicht genug. immerhin gibt es auch ein echtes Bierlokal in Krems/Stein – das Piano. eine Institution kann man sagen und deshalb müssen wir dort auch noch hin. das Eingangsschild und die Auswahl im Bierregal sehen vielversprechend aus.
wir setzen uns an einen Tisch in der Nische und beobachten. die Einrichtung ist urig, das Service nett, die Besucher sind schon etwas ins Alter gekommen und wie es scheint leider auch die Bierkarte. zwar zeigt man sich bemüht und führt Biere unterschiedlicher österreichischer Privatbrauereien, wie Stiegl, Trumer, Hirter, Murauer, Mohren und Schremser, als Bierspezialitäten werden allerdings Heineken und Corona bezeichnet und nach den gerade so aufstrebenden Klein- bzw. Craftbierbrauereien sucht man leider vergeblich. weder nationale noch internationale Geheimtipps findet man auf der Bierkarte des Piano. nichts desto trotz ist die Auswahl um einiges größer als in vielen anderen Lokalen und man kann hier auch mal probieren, was man sonst in Krems wahrscheinlich so schnell nicht findet.
ich bestelle schließlich ein „Unertl„, ein Weißbier aus Haag in Oberbayern. das schmeckt auch.
was es in Krems abseits von Bierlokalen sonst noch zu entdecken gibt, weiß übrigens die Kremserin am allerbesten. wer also aus Krems oder Umgebung kommt oder Krems besuchen möchte, besucht am besten ihren Blog: http://diekremserin.blogspot.co.at